Der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft - Chemie3Guide

01.06.2022 09:12

Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ist eine zentrale Herausforderung beim Übergang zu einer ressourceneffizienten und klimaneutralen Industrie. Viele Chemie- und Pharmaunternehmen stellen sich dieser Aufgabe, doch die Lösungen sind oft äußerst schwierig. Der neue Leitfaden „Einstieg in die Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie“ zeigt, wie der Weg Schritt für Schritt und systematisch gemeistert werden kann und welche Chancen für einen frühzeitigen Übergang bestehen. Es wird von der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie3 entwickelt.

Dieser Leitfaden bietet Unternehmen strategische und operative Unterstützung beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Es bietet Lösungen, die von der Auswahl der Rohstoffe für Produkte über das Design und die Herstellung bis hin zum Recycling reichen. Andere Ansätze zeigen, wie die Produkte des Unternehmens das Kundenrecycling oder die Rückgewinnung von Produkten am Ende ihrer Lebensdauer fördern. Auch die fortgeschrittene Unternehmensvernetzung spielt eine wichtige Rolle, da viele Prozesse über die reine Wertschöpfung hinausgehen. Lösungsansätze werden anhand realer Beispiele aus Unternehmen vorgestellt.

Diese Leitlinien richten sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen der Spezial- und Feinchemie in den Untersektoren Basis- und Zwischenprodukte, Polymere und Materialien, Farben und Beschichtungen, Bauchemikalien, Klebstoffe, Agrochemikalien, Verbraucherchemikalien und pharmazeutische Chemikalien. Auch größere und fortgeschrittene Unternehmen finden hier Anregungen, um ihre Vergangenheit zu überdenken und gegebenenfalls innovativ zu sein.

Mit ihrer Initiative Chemie³ wollen die drei Partner BAVC, IGBCE und VCI Nachhaltigkeit als Vorbild in der chemischen Industrie übernehmen. Dafür hat Chemie³ 12 „Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die Chemische Industrie in Deutschland“ entwickelt und unterstützt ihre Mitglieder bei der täglichen Umsetzung.

Der Bundesverband der Chemikalienanwender (BAVC) ist der tarifliche und gesellschaftspolitische Spitzenverband der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie eines großen Teils der gummi- und kunststoffverarbeitenden Industrie. Er vertritt die Interessen von zehn Mitgliedsregionalverbänden, die 1.900 Unternehmen und 580.000 Arbeitnehmer zusammenbringen, gegenüber Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit.

Mit fast 600.000 Mitgliedern ist IGBCE die zweitgrößte Industriegewerkschaft in Deutschland. Sie prägt die guten Arbeitsbedingungen von 1,1 Millionen Beschäftigten in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Gummi, Papier, Keramik und Glas.

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie und den chemienahen Bereichen in Politik und Verwaltung, den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunikation. Der VCI vertritt mehr als 90 % der deutschen Chemie.


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