Semperit: Rekordleistung in den ersten drei Quartalen 2021

26.11.2021 13:26

Trotz des schwierigen globalen Marktumfelds hat sich die Semperit Gruppe zum 30. September 2021 hervorragend entwickelt. Damit erzielte der Konzern einen Umsatz von 962,1 Mio. Euro, ein Plus von 40,9 % gegenüber dem Vorjahr. Chief Operating Officer Kristian Brok: „Erfreulicherweise haben wir in unseren Schlüsselindustrien eine starke Erholung der Bestellungen verzeichnet, die sich 2019 zunehmend über dem Vorkrisenniveau stabilisieren Das Special Impact Medizingeschäft hat die Plattformperiode klar durchbrochen und der Durchschnittspreis ist seit dem zweiten Quartal deutlich gesunken. Es ist notwendig, die Beobachtungen aller Branchen weltweit mehr zu würdigen."

Der Umsatz in beiden Branchen wächst rasant Der Umsatz im Industriebereich erhöhte sich um 11,0 % auf 409,4 Mio. Euro, was im Wesentlichen auf die Umsatzsteigerung bei Semperflex und Semperseal sowie die Möglichkeit zurückzuführen ist, den Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Sempertrans auszugleichen. Bei Hydraulik- und Industrieschläuchen konnte Semperflex weltweit Marktanteile hinzugewinnen, der Umsatzanstieg von Semperseal ist im Wesentlichen auf die wirtschaftliche Erholung auf dem europäischen Markt zurückzuführen. Im Gegensatz dazu gingen Produktion und Absatz der Medizinindustrie aufgrund der regulatorischen Beschränkungen durch Malaysias Enhanced Movement Control Order (EMCO) im Juli und des begrenzten Containerangebots zurück. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der dadurch gestiegenen Nachfrage sind die Verkaufspreise stark gestiegen, der Umsatz in der Medizinbranche dürfte noch um 79,3% auf 516,7 Mio. Euro steigen

Aussicht

Auf Basis aktueller Zahlen geht der Vorstand der Semperit AG Holding weiter davon aus, dass das EBITDA der Gruppe für das Gesamtjahr 2021 signifikant über dem EBITDA des Geschäftsjahrs 2020 liegen wird. Vor dem Hintergrund der bereits im ersten Quartal kommunizierten Risikofaktoren, die im Jahresverlauf sukzessive schlagend geworden sind und weiter bestehen, wird jedoch mit einer Abweichung im einstelligen Prozentbereich unter den im März prognostizierten Wert von rund 395 Mio. EUR gerechnet.

Anstieg des operativen Ergebnisses

Die zahlungswirksamen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen im Berichtszeitraum mit 31,2 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau von 17,4 Mio. EUR. Der um die USD-Festgelder bereinigte Free Cashflow hat sich in Q1-3 2021 auf 208,3 Mio. EUR (Q1-3 2020: 98,8 Mio. EUR) mehr als verdoppelt.

Der anhaltend hohe Umsatzanstieg in beiden Sektoren führte auch zu einer deutlichen Verbesserung im operativen Ergebnis. Das Konzern-EBITDA konnte von 118,5 Mio. EUR auf 324,3 Mio. EUR fast verdreifacht werden, wobei sich die EBITDA-Marge gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres (Q1-3 2020: 18%) auf 35% fast verdoppelte. Auch das Konzern-EBIT von 290,0 Mio. EUR konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1-3 2020: 159,5 Mio. EUR) deutlich verbessert werden. Gegenüber dem bereinigten EBIT für Q1-3 des Vorjahres hat sich das EBIT mehr als verdreifacht (EBIT Q1-3 2020: 92,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge konnte deutlich auf 31,3% (Q1-3 2020: 24,3%, bereinigt 14,1%) gesteigert werden.


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